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Beacon Jock of Alexander's

einer der ersten korrekten Hunde in Deutschland

und Vater vieler guter Nachkommen

Zuchtgeschichte im WJRTCG und Deutschland

Jack Russell´s Terrier und heutige Foxterrier, ob rau oder glatt, haben sich bereits früh von den Hunden getrennt, die vor allem von den Terrier-Men in England und der Landbevölkerung, weiterhin unter dem Namen Jack Russell gezogen ( vermehrt ) wurden. Mit Sicherheit wurden auch andere Rassen eingekreuzt, je nachdem was der Besitzer des Hundes ( oder auch die Hunde in eigener Entscheidung ;-) sich von den Nachkommen erhofften.

In den 70ger Jahren versuchten jedoch einige Enthusiasten in England, überwiegend Terrier-Men der Foxhoundmeuten, ein einheitliches Rassebild zu erstellen. Um in das erste Zuchtregister des JRTC of GB eingetragen zu werden, wurde in erster Linie Wert auf das Erscheinungsbild gelegt.

Abstammungen anderer Rassen soweit überhaupt bekannt, wurden zunächst nicht überprüft. Auf diesem Wege gelangten natürlich auch " Fremdrassen", wie Border-Terrier, Patterdale, Fell und Lakeland, in einigen Zuchten leider auch Beagle und Bullterrier und weitere in die Ahnen unserer heutigen Hunde.

In den 80ger Jahren wurden von den ersten Züchtern unseres Vereins,und auch von vielen anderen JRT-Enthusiasten anderer Vereine, gute Hunde nach Deutschland importiert.

Wir planten hier allerdings längere Besichtigungsreisen ein, damit wir auch die Vorfahren und Vor-Vorfahren unserer zukünftigen Stamm-Hunde in Augenschein nehmen konnten. Wir bedanken uns heute noch für die vielen Bilder die wir von den Wänden nahmen um sie zu fotokopieren....und die zur Verfügung gestellten Ordner und alten Aufzeichnungen, die uns überlassen wurden. So gelang es uns, ein umfangreiches Archiv für die Zukunft zu sichern.


Wir wussten nun aber auch, auf welche Zeichen, besonders Fremdblutzeichen wir achten mussten,um einen guten, gesunden und in Zukunft vielleicht rassereinen Stamm von Hunden in Deutschland aufbauen zu können.

Es ist aus unserer Sicht völlig unverständlich, warum heute noch, wissentlich oder nicht, andere Rassen eingekreuzt werden.

Hier sind besonders die " weissen Lakelands" zu erwähnen. Diese Hunde machen es Züchtern, die einen schnellen Erfolg anstreben, relativ leicht, phänotypisch ansprechende ""Jack Russell" zu züchten. Leider geht dabei aber der besondere Charakter des JRT verloren.

Ein JRT ist für ein anderes Gelände als Arbeitshund gezüchtet worden. Er sollte den Fuchs im Bau bedrängen und ihn zum Verlassen des Baus bringen. Eine Einkreuzung mit einem Lakeland-Terrier z.B. bringt in der Regel wesentlich aggressivere Terrier hervor, da der Lakeland -Terrier darauf gezüchtet wurde, den Fuchs/Dachs im Bau zu töten.

Besonders Show-Züchter, ausgehend von England und Amerika, halten leider an dieser Praxis fest. So konnte es sogar geschehen, dass in Amerika ein weisser Lakeland zum Champion gekürt wurde. Sehr schade finden wir das.

Und wie das immer so ist, was in Amerika vorgemacht wird.....

Somit kamen auch nach Deutschland Hunde mit eindeutigem Lakeland-Einfluß . Deren Nachzuchten setzten sich in Terrier-Shows schnell an die Spitze, was naturgemäß dazu führt, dass diese Tiere verstärkt in der Zucht eingesetzt werden.

Einer dieser Rüden ist Cuchullan Mick, ein roter Lakeland, der von seinem Züchter Dessie Mackin, wie dieser uns bestätigte, zur

" Verbesserung" seine Russell-Linie" eingesetzt wurde.Dies wäre vielleicht nicht einmal so schlimm,würden in den entsprechenden Pedigrees Vermerke darüber zu finden sein. Leider ist dies nirgendwo der Fall.

Des Weiteren wurden, durch den Wunsch einiger Jack Russell Liebhaber und Züchter, rein weiss-schwarze Hunde, " auf den Markt gebracht".

Viele der alten englischen Züchter hatten uns bereits in den 80ger Jahren gewarnt, solche Hunde, ungeprüft in unsere Zuchten zu integrieren. Fehlfarben ( grau silber beige) und Taubheit, sowie Augenprobleme könnten die Folge sein. Die Geschichte hat diesen Koryphäen Recht gegeben.

Bereits in den frühen 90gern haben wir davor gewarnt, dass graue Hunde in Verbindung mit Taubheit zu bringen sind. Gehört hat man erst einmal nicht auf uns.

Ferner werden in manchen Linien Einflüsse von Bullterrier-Blut deutlich sichtbar. Hatte man zuvor dem kurzbeinigen Jack Russell Terrier mit Hilfe von Glatthaar-Foxterriern auf " die Beine geholfen", sah man nun, dass die Köpfe der JRT zu schmal und eng wurden.

SCHNELLE Hilfe bot da die Einkreuzung von Bullterriern, die bedingt durch ihre breiten Schädel für Abhilfe sorgen sollten. Leider sorgten sie auch für etliche Kaiserschnitte.


Der WJRTCG hat im Rahmen seines Versuchs-Programms " Kattenmoor-Terrier" , Jack Russell-Linien mit Patterdale-Linien gekreuzt. Erstaunt konnten wir feststellen, welch "rassereine" Border-Terrier, Jagd-Terrier,Yorkshire (!)-Terrier und schwarze Fell-Terrier, daraus fielen. Dies half uns, weiter an der Rassereinheit unserer Hunde zu arbeiten.

Greg Mousley war begeistert über die Hündin FLEA, einer "Yorkie-Hündin im Original", anhand der er einen kleinen Vortrag hielt über Hunde die zu Modehunden verkommen.

Die Hunde dieses Programms wurden unter der Bezeichnung "Kattenmoor-Terrier" im Zuchtbuch aufgenommen. Nahezu alle diese Hunde wurden von Jägern übernommen, die begeistert waren. Dennoch wurde das Programm beendet, da wir keine neue Rasse schaffen wollten.

Heute züchten unsere jungen Züchter auf der Basis die geschaffen wurde, wohlwollend beraten von uns Alten.:-)

Meynell Regent Power of the Hunters

ebenfalls ein Rüde der ersten Stunde

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